Ein Ehrenamt ist die schönste Form von gegenseitigem Geben und Nehmen
Die Gesprächsrunden von „Sprache im Alltag“ und alle projektrelevanten Aufgaben werden fast ausschließlich von Ehrenamtlichen durchgeführt. Egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, jedes Engagement ist willkommen.
Die wichtigsten Voraussetzungen sind Unvoreingenommenheit und eine wertschätzende Haltung zu Menschen, unabhängig von ihrem Status, ihrem Herkunftsland und ihrer Kultur. Ebenfalls unabdingbar ist die ideologische, parteipolitische und religiöse Neutralität. Die Pluralität des Projektes ist es, die „Sprache im Alltag“ zu einer Bereicherung für alle macht. Wir freuen uns auf Sie!
Sie wählen Ihr Engagement und nicht umgekehrt
In welcher Form Sie sich ehrenamtlich bei uns stark machen, entscheiden wir gemeinsam. Wir möchten, dass Ihnen Ihr Ehrenamt Spaß macht. Schließlich spenden Sie uns Ihr wertvollstes Gut, Ihre Zeit, sowie Kraft und Ideen. In folgenden Bereichen suchen wir laufend ehrenamtlich Aktive: Gesprächsleitung, Büro, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen. Je nach Ihren Erfahrungen und Wünschen stehen Ihnen eine Vielzahl an ehrenamtlichen Tätigkeiten offen.
Unsere Leistungen für Ehrenamtliche
- Einführende Qualifizierung mit Abschluss-Zertifikat
- Begleitung und Beratung während des Engagements (telefonisch, schriftlich und persönlich, ggf. persönliche Coachings am Einsatzort bei Gesprächsleiter*innen)
- Kostenlose Informations- und Fortbildungsmaßnahmen sowie regionale Austauschtreffen für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch
- Qualifizierter Tätigkeitsnachweis (auf Anfrage)
- Erstattung von Fahrtkosten unter bestimmten Voraussetzungen und nach vorheriger Absprache
- Unfall- und Haftpflichtversicherungsschutz
Anerkennungskultur: Ihr Engagement verdient mehr als ein Dankeschön
Anerkennung wird bei Sprachbrücke-Hamburg e.V. großgeschrieben. Sie zeigt sich in Dankesaktionen und vor allem in einer wertschätzenden Haltung sowie der Möglichkeit zur Mitgestaltung und Fortbildung. Maßnahmen zur Anerkennung des Engagements:
- Weiterentwickelte Qualifizierung zum*zur Sprachbrücken-Gesprächsleiter*in
- Zertifikate für Ehrenamtliche
- Auf Anfrage: qualifizierter Tätigkeitsnachweis
- Fortbildungskatalog für aktive Ehrenamtliche
- Gemeinsame Feste und Veranstaltungen, wie beispielsweise Neujahresfrühstück und Winterfest sowie Dankeschön-Sommerfest
Ehrenamtliche berichten über ihre Tätigkeit
Antje Blaas
Ein Blick in den Alltag von Antje Blaas, Team Büro
Antje Blaas
Seit wann bist du bei Sprachbrücke-Hamburg e.V.?
Ich bin von Anfang an dabei. (2013)
Welche Schnittstellen hast du mit den Teams und
Gesprächsleiter*innen?
Die Gesprächsleiter*innen versorge ich mit Werbematerial, weise sie auf Kulturangebote und Fortbildungsveranstaltungen hin und koordiniere die Teilnahme daran. Mit dem Team Öffentlichkeitsarbeit arbeite ich eng bei der Erstellung und Aktualisierung unserer Infoflyer für Teilnehmer*innen zusammen und stelle dem Team relevante Eventtermine für die Website zur Verfügung.
Was macht dir am meisten Spaß?
Der Austausch mit den Gesprächsleiter*innen und den Kolleginnen und Kollegen in den anderen Teams. Teamarbeit und das Organisation bedeuten für mich Freude und Bereicherung. Auch in etwas stressigen Zeiten ziehen wir alle an einem Projektstrang, und der Spaß kommt dennoch nicht zu kurz!
Eine Anekdote aus deiner Tätigkeit?
Als wir kurz nach Anmietung unseres Büros im Grevenweg die erste Büromöbelspende erhielten, war die Freude groß. Aber wie die Möbel aufbauen, wenn das
notwendige Werkzeug leider unvollständig ist? Aus Zeitgründen haben wir auf „bürotypisches Werkzeug“ zurückgegriffen. Nägel klopften wir mit Tackern ein, Scheren und Locher eigneten sich gut zum Herausholen alter Nägel. Das Büro sah danach gut aus, unser „Werkzeug“ leider etwas weniger.
Silke Bülow-Fischer
Was ist das Besondere an der Gesprächsleitung und Regionalkoordination?
Silke Bülow-Fischer
Warum hast du dich für eine ehrenamtliche Tätigkeit als Gesprächsleiter*in entschieden?
Ich wollte schon längere Zeit einen sinnvollen und nachhaltigen Beitrag zur Integration leisten. Die Sprache ist das wichtigste Instrument dafür. Als ich 2015 bei Sprachbrücke-Hamburg als Gesprächsleiterin aktiv wurde, wollte ich andere Menschen unterstützen, dieses Instrument zu lernen, um in Deutschland ankommen zu können.
Sind Vorkenntnisse oder Fortbildungen nötig?
Ich finde, eine entscheidende Voraussetzung für die Tätigkeit als Gesprächsleiter*in ist Wertschätzung für mein Gegenüber; aber natürlich auch Respekt und Neugier. Fortbildungen im Bereich Integration sind immer hilfreich im Umgang mit den Teilnehmern*innen.
Was macht dir an „Sprache im Alltag“ Spaß?
Mir gefällt, dass ich als Gesprächsleiterin viele unterschiedliche Menschen kennenlerne, Einblicke in andere Kulturen bekomme. Mir gefällt aber auch das Miteinander bei den Treffen der Regionalkoordinatoren und den Austauschtreffen.
Kennst du andere Gesprächsgruppen aus deiner Region?
Als Regionalkoordinatorin für die Region Ost bin ich durch die Austauschtreffen gut vernetzt und kenne – fast – alle Gesprächsleiter*innen im Osten Hamburgs persönlich. Diesen regen und konstruktiven Austausch finde ich sehr wertvoll.